
Günstigere E-Autos von Ford
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Ford verschiebt den Produktionsstart zweier geplanter E-Modelle um zwei Jahre: Der neue E-Transit und ein vollelektrischer Full-Size-Pick-up sollen nun erst 2028 vom Band laufen statt 2026/2027. Betroffen ist auch der Nachfolger des F-150 Lightning, der künftig im Werk Blue Oval City (Tennessee) gebaut werden sollte. Der E-Transit, ursprünglich für 2026 im Werk Ohio geplant, verzögert sich ebenfalls.
Grund ist eine strategische Neuausrichtung: Statt großvolumiger Modelle will Ford künftig kleinere, günstigere Elektroautos auf vereinfachter Plattform anbieten. Damit reagiert der Konzern auf wachsenden Preisdruck durch chinesische Hersteller. „Der Markt für reine Elektroautos in den USA ist für uns eindeutig: kleine Fahrzeuge für Pendler und Stadtverkehr“, so CEO Jim Farley.
Bestehende Modelle wie F-150 Lightning und E-Transit sollen weiterhin angeboten werden. Ford will Produktstarts flexibel an Nachfrage und Profitabilität anpassen. Die Entscheidung folgt früheren Kürzungen, etwa dem Stopp eines geplanten dreireihigen Elektro-SUVs.
Hintergrund sind auch hohe Verluste im E-Auto- und Softwarebereich – 2025 erwartet Ford bis zu 5,5 Mrd. US-Dollar Minus – sowie ein hoher Rückrufdruck. Mit dem Fokus auf kleinere, effizientere Modelle will der Hersteller Marktanteile und Vertrauen zurückgewinnen. Ob sich dies auf die europäische Modellpalette auswirkt, ist offen; hier enttäuschte Ford zuletzt Fans mit dem Wegfall beliebter Modelle wie dem Fiesta. Das günstigste E-Auto in Deutschland, der Puma Gen-E, kostet rund 37.000 Euro.