E-Auto News 09.12.2025

Dezember 09 2025 , 8 min Lesezeit

Top-Meldungen der Woche

VDA prognostiziert rund 693.000 neue E-Autos 2026
Der Branchenverband erwartet einen Anstieg der BEV-Neuzulassungen um etwa 30 % gegenüber 2025. Das spricht für einen erneuten E-Auto-Boom, vorausgesetzt, politische Rahmenbedingungen (z. B. Förderung) greifen. DIE WELT
Durchschnittlicher Preisaufschlag für E-Autos sinkt drastisch
Laut aktuellen Zahlen liegt der Preisunterschied zu vergleichbaren Verbrenner-Modellen im Schnitt nur noch bei ca. 1.650 Euro. Damit wird der E-Auto-Kauf wirtschaftlich deutlich attraktiver. DIE WELT
Vulcan Energy sichert sich 3,9 Mrd. USD für deutsches Lithiumprojekt
Mit dem Projekt „Lionheart“ soll eine massive Versorgung mit Lithium für E-Auto-Batterien gesichert werden — ein wichtiger Schritt für Europas Unabhängigkeit in der Batterieproduktion. The Australian
EU-Flottenmandate umstritten: Industrie warnt vor Zwangsquoten
Eine breite Allianz aus Herstellern, Leasing- und Mietwagenfirmen, darunter große Namen, warnt die Europäische Kommission (EK) davor, verbindliche E-Fahrzeugquoten für Firmenflotten einzuführen — sie seien teuer und inkohärent bei derzeit unzureichender Ladeinfrastruktur. Reuters
Ausbau der Schnellladeinfrastruktur: EnBW realisiert sechs neue HPC-Ladeparks in Deutschland
Mit bis zu 400 kW Leistung und 100 % Ökostrom-Betrieb stärken diese neuen Ladepunkte entlang deutscher Fernverkehrsrouten das Rückgrat der Ladeinfrastruktur — relevant für Langstrecken-Fahrer. Elektromobilität.NRW

BMW iX3 angekündigt – neue „Neue Klasse“-SUV im E-Segment
Der iX3 soll 2026 auf den Markt kommen – mit 345 kW, großer 108,7 kWh-Batterie und WLTP-Reichweite bis zu 805 km. Dank 800-Volt-Technik sind Schnellladungen bis 400 kW möglich. Für Verbraucher interessant: starke Reichweite und Alltagstauglichkeit, aber hoher Einstiegspreis (~ 68.900 €). DIE WELT
Preisniveau bei E-Autos nähert sich Verbrennern an
Die sinkende Preisdifferenz zwischen E-Autos und Verbrennern macht E-Fahrzeuge kaufwirtschaftlich attraktiver — was besonders preissensible Käufer anspricht. DIE WELT

(Hinweis: Konkrete neue Modelle jenseits BMW iX3 waren diese Woche nicht prominent — das Modell bleibt jedoch das wichtigste Neuvorhaben.)

Sechs neue Autobahn-Schnellladeparks der EnBW in Betrieb
Die neuen HPC-Parks entlang zentraler Fernverkehrsrouten (u.a. NRW, Niedersachsen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg) mit bis zu 400 kW Ladeleistung stärken das Ladenetz für Langstrecken. Das erhöht die Alltagstauglichkeit für E-Autofahrer, gerade auf längeren Strecken. Elektromobilität.NRW
Mehr Ladepunkte sind nötig – EU-Ziel bleibt ambitioniert
Laut Bundeswirtschaftsministerium soll bis 2030 eine Million Ladesäulen in Deutschland entstehen, um den E-Mobilitätshochlauf zu stützen. Zwar keine neue konkrete Zahl diese Woche, aber der Ausbau bleibt zentral. BMWK

Lobby gegen verpflichtende EV-Flottenziele für Unternehmen
Große Hersteller und Leasingfirmen warnen vor starren Zielen und fordern stattdessen Anreize und Ausbau der Infrastruktur — eine Lobby-Basis für flexiblere politische Strategien. Reuters
Rohstoff- und Batterie-Sicherung: Vulcan Energy als strategischer Schritt
Mit dem Milliarden-Investment von Vulcan Energy könnte Deutschland und Europa unabhängiger von Importen werden — relevant für langfristige Stabilität der Batterieproduktion und damit auch für Förderpolitik und Industrieplanung. The Australian

(Anmerkung: Konkrete neue Förderprogramme in Deutschland oder der EU tauchten diese Woche nicht mit neuer Gesetzgebung auf.)

Markterholung voraus — aber abhängig von Förderung & Rahmenbedingungen
Der VDA sieht für 2026 einen kräftigen Anstieg bei BEV-Zulassungen (+ 30 %), vorausgesetzt Förderungen greifen — ein klares Signal für Hersteller und Zulieferer, ihre E-Fokus-Strategien weiter zu verfolgen. DIE WELT
Sinkende Kosten machen E-Autos wirtschaftlich attraktiver
Der drastisch gesunkene Preisaufschlag zu Verbrennern wirkt wie ein “Preisschub” für den Wettbewerb zwischen Antriebsarten — besonders für größere Käuferschichten relevant. DIE WELT
Strategische Batterierohstoff-Unabhängigkeit gewinnt Bedeutung
Das Projekt von Vulcan Energy könnte der Beginn einer robusten, europäischen Batterie-Lieferkette sein — für Hersteller ein wichtiger Wettbewerbsvorteil bei globalen Rohstoffengpässen. The Australian

Veröffentlichung des geplanten „automotive package“ der Europäische Kommission — mit Klarheit über mögliche Flotten-Regelungen und Verbrenner-Aus. Je nachdem könnte das große Auswirkungen auf Hersteller und Leasingfirmen haben. (siehe Lobby-Schreiben) Reuters
Weitere Ankündigungen im Bereich Ladeinfrastruktur: Ausbau-Pläne fast aller großen Anbieter deuten auf mehr HPC-Ladeparks hin — besonders relevant für Langstrecken-Mobilität.
Neue Batterie- oder Zellchemie-Projekte in Europa könnten folgen – nach dem großen Lithium-Deal von Vulcan Energy wächst Aufmerksamkeit für Rohstoff- und Batterie-Sicherheit.